-Pressewart-
Um die Jugend zu begeistern, bedarf es mehr, als einfach nur die üblichen Schießwettbewerbe durchzuführen.
Der Bezirksjugendverband Rhein-Sieg hat sich etwas Besonderes einfallen lassen und einen Internationalen Bezirksvergleichswettkampf (IBV 2016) ausgeschrieben. Die Resonanz war überwältigend. Aus 7 Bruderschaften meldeten sich rd. 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Doch wo liegt nun die Herausforderung und was ist international?
Geschossen wurden 3 Disziplinen: Luftgewehr aufgelegt für die Schülerschützen, Luftgewehr stehend Freihand für die Jungschützen und Pistole für Schüler- und Jungschützen.
Regina Weber ist neue Schützenkönigin der St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1970 Sankt Augustin - Hangelar e.V. Bei dem diesjährigen Königsschießen am 17. Juni setzte sie sich nach einem spannenden Finale gegen mehrere Mitbewerber durch und holte mit dem 163. Schuss den letzten Rest des Gipsvogels von der Stange.
Er ist inzwischen ein Dauerabonnent auf Spitzenplätze bei den Wettkämpfen. Kürzlich erst wurde er Vizemeister bei der Deutschen Meisterschaft des DeutschenSchützenbundes (DSB) mit der großkalibrigen Pistole.
Jetzt hat Albert Melzer nun noch ein Sahnehäubchen draufgesetzt:
Bei den diesjährigen Bundesmeisterschaften im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften errang er erneut, nach 2010, den Platz 1 in der Klasse Luftpistole, dieses Mal bei den Senioren und somit hat die Bruderschaft St. Sebastianus Hangelar wieder einen Bundesmeister in ihren Reihen! Dass er mit der Großkaliberpistole auf Platz 6 landete, sei nur der Vollständigkeit erwähnt, obwohl auch dies, auf Bundesebene eine hervorragende Platzierung ist.
Von nichts kommt nichts, und so ist es auch bei A. Melzer: hartes Training und gute Vorbereitung auf die Wettkämpfe werden belohnt. Sicher entfällt auch ein Teil dieser Leistung auf die moderne elektronische Schießanlage der Hangelarer, aber der Löwenanteil dieser Leistung gebührt Albert Melzer.
Das Bezirksschützenfest im Bezirk Rhein-Sieg ist immer eines der Highlights für die Würdenträger des Bezirks.
Beim diesjährigen Fest wurden für die frisch gekrönte Bezirksprinzessin Rebecca Klein die Fahnenbegleitoffiziere Oliver Ludwig und Standartenträger Daniel Klein ernannt. Tim Sauerzweig vertritt St. Sebastianus Hangelar im Bezirk als Bezirksbambiniprinz.
Im Rahmen des Bezirksschützenfestes wurden Monika Bergzog-Meyer der Kurt Herrmann Pokal für den 2. Sieger beim Bezirkskönigsschießen überreicht und Katharina Neuser erhielt den Walter Klebsattel Pokal für ihre Leistung beim Bezirksjungschützentag als beste Schülerschützin.
Somit ist Sankt Sebastianus Hangelar auch auf der Bezirksebene wieder einmal sehr gut vertreten. Die Würdenträger und Begleiter freuen sich auf ein tolles Jahr mit vielen Auftritten und unvergesslichen Momenten.
Die Sankt Sebastianus Schützen sind ja nicht nur durch ihre sportlichen Erfolge bekannt. Auch das sehr rege Vereinsleben mit vielen lieb gewonnenen Veranstaltungen zeichnet die Bruderschaft aus.
Beim diesjährigen „Weckenschießen“, das in Hangelar nur Vereinsmitgliedern angeboten wird, nahmen 55 Schützenschwestern und Schützenbrüder teil. In einem Glücksschießen, bei dem tatsächlich kein Schütze durchschauen konnte, worauf es wirklich ankommt, wurde die Reihenfolge der Sieger, getrennt für Jugend und Erwachsene von der elektronischen Anlage ganz unbestechlich ermittelt.
Jeder Teilnehmer erhielt mindestens eine der begehrten Backwaren, Platz zwei und drei wurden mit 2 Weckmännern belohnt. Um die Spannung zu erhöhen, werden die errungenen Plätze natürlich von unten nach oben bekannt gegeben. Nachdem schon nur noch 4 Teilnehmer nicht aufgerufen waren, begann das große Zittern: wird es auch in diesem Jahr wieder die Schützenschwester Katja Kröder-Wendt sein, die den Hauptpreis mit nach Hause schleppen muss?
Die Hangelarer Schützen lassen nicht nur die Waffen krachen. Nein, sie können auch besinnlich.
Rund 60 Mitglieder im Alter von 12 bis 90 folgten der Einladung zur Weihnachtsfeier; darunter erfreulich viele der aktiven Jugend.
Gerade für die nicht mehr aktiv am Schießsport teilnehmenden Mitglieder ist neben dem Schützenfest die Weihnachtsfeier ein Event, die Verbundenheit mit der Bruderschaft zu halten und auch am Vereinsleben teilzunehmen.
Der stv. Brudermeister, Alexander Schulz, begrüßte die Anwesenden und blickte kurz auf die Highlights des Jahres 2016 zurück. Schießsportlich haben die Hangelarer einiges aufzuweisen, besonders hervorgehoben wurde aber die Leistung von Albert Melzer, der mit großkalibrigen Pistole den zweiten Platz bei der Deutschen Meisterschaft (RSB) belegte und als Bundesmeister mit der Luftpistole (historisch) für sein beharrliches Training belohnt wurde. Aber auch die vereinstechnischen Aktivitäten sind einigen der Helfer im Gedächtnis geblieben.
Beim 17. Neujahrsschießen der Hangelarer Ortsvereine konnte der 2. Brudermeister Alexander Schulz am Samstag, 7. Januar, wieder zahlreiche Gäste aus dem Hangelar Vereinsleben begrüßen.
Der Einladung der Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Hangelar waren trotz der Glatteiswarnung, die sich im Verlauf des Nachmittags auch als berechtigt erwies, sieben ortsansässige Vereine und Interessengemeinschaften mit rund 90 Gästen gefolgt. Passend zu der 17. Veranstaltung, bildeten die Vereine 17 Mannschaften, die um den Pokal kämpften.
Im wunderschönen Schützenhaus war‘s mal wieder „muckelig“.
Mit dem 196. Schuss holte Harald Tropschug für den Förderverein St. Anna Hangelar den Rest des Vogels von der Stange und ergatterte damit erstmals für diesen Verein den Pokal, der seit 2001 bei dem jährlich veranstalteten Wettschießen an die Siegermannschaft geht.
Das Seniorenfest, zu dem der Ortsausschuss Hangelar die Senioren des Ortes einlädt, erfreut sich großer Beliebtheit.
Ca. 270 Gäste folgten dem Ruf ins Haus der Nachbarschaft in Hangelar. Zum Einen, bietet es eine interessante Abwechslung für unser älteren Mitbürger, die mit einem karnevalistischen Programm schon mal auf die Session vorbereitet werden, zum Anderen ist es ein Ausdruck des gelebten Mit- und Füreinander.
Für 8,50€ „all inclusive“ ist das auch mit schmalem Budget noch gut zu stemmen. Eine solche Veranstaltung ist ohne das ehrenamtliche Engagement von freiwilligen Helfern nicht vorstellbar. Die St. Sebastianus Schützen stellen traditionell eine starke Truppe. Sei es bei Auf- und Abbau (was ja keiner sieht) oder die agile 11-er Gruppe, die sich um die Versorgung der Gäste kümmert. Wenn der Aufruf in der Bruderschaft kommt: „Wer hilft beim Seniorenfest?“, ist das wie das legendäre Spiel des Trömmelchens: "Dann stonn se all parat."
Am Ende war man sich wieder einig, dass es eine gelungene Veranstaltung war, die zeigt, dass neben allen schießsportlichen Veranstaltungen auch eine hohe Bereitschaft vorhanden ist, sich in sozialen Projekten zu engagieren.