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Internationales Top Event für die Schützenjugend im Hangelarer Schützenhaus

-Pressewart-
Um die Jugend zu begeistern, bedarf es mehr, als einfach nur die üblichen Schießwettbewerbe durchzuführen.
Der IBV 2016 230Bezirksjugendverband Rhein-Sieg hat sich etwas Besonderes einfallen lassen und einen Internationalen Bezirksvergleichswettkampf (IBV 2016) ausgeschrieben. Die Resonanz war überwältigend. Aus 7 Bruderschaften meldeten sich rd. 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Doch wo liegt nun die Herausforderung und was ist international?
Geschossen wurden 3 Disziplinen: Luftgewehr aufgelegt für die Schülerschützen, Luftgewehr stehend Freihand für die Jungschützen und Pistole für Schüler- und Jungschützen.

Entgegen der sonstigen Gepflogenheiten, werden aber gemischte Gruppen gebildet, die dann den Wettkampf gegeneinander, im Miteinander der diversen Bruderschaften, austragen. Die Durchmischung der Mannschaften hat den großen Vorteil, dass die Schießsport begeisterten Jugendlichen sich untereinander besser kennen lernen. Die Gruppen sind in diesem Fall Nationen; daher auch „internationaler Bezirksvergleichswettkampf“.
Auch die Regeln haben es in sich und haben sehr wenig mit Tradition zu tun.
Zunächst geht jeder Teilnehmer in eine Qualifikation dann folgt das Finale.
IBV 2016 304In jeder Disziplin geben die Schützen 20 Schuss ab. Vorgeschaltet sind 5 Minuten für die persönliche Vorbereitung und 5 Minuten Probeschießen, Neudeutsch Preparation & Sighting Time. Danach habe die Jungschützenmeister und Helfer den Schießstand zu verlassen und die Quali beginnt.  Wenn dann alle Lagen durch sind, stehen die 6 Kandidatinnen und Kandidaten fest, die sich für das Finale qualifiziert haben. Da es sich ja um einen internationalen Wettbewerb handelt, haben sich die Finalisten 20 Minuten vor dem Finale in der Reporting Area zur Reporting time for Final einzufinden und werden dort interviewt.
Im Finale angekommen sind die Finalisten wieder alle gleich. Die Ergebnisse der Vorrunde spielen nun keine Rolle mehr. Jetzt geht es nicht nur um die ganzen, sondern auch um die Zehntel Ringe. Wie in der EM beim Fußball, handelt es sich jetzt um KO Runden. Geschossen werden im ersten Teil 2 Serien a 3 Schuss in 150 Sekunden und im zweiten Teil jeweils auf Kommando 1 Einzelschuss in 50 Sekunden. Nach den beiden ersten Einzelschüssen scheidet der bis dahin schlechteste Schütze aus. Nun geht es Schlag auf Schlag und nach jeweils 2 weiteren Einzelschüssen scheidet der zu diesem Zeitpunkt schlechteste Schütze aus. Die Entscheidung fällt dann mit dem 16. Schuss zwischen den beiden Finalisten.

Um die Spannung noch zu erhöhen, wird beim Finale durch die anderen Teilnehmer kräftig applaudiert, getrötet und getrillert, so dass die Konzentration hier entscheidend ist.
Der Bezirksjugendleiter kommentiert nahezu jedes Ergebnis mehr oder weniger ernsthaft, so dass die gesamte Veranstaltung einen hohen Unterhaltungswert hat. Alle Kommentare und Kommandos werden, wie auf internationaler Ebene üblich, in englischer Sprache gegeben.
Am Ende konnten sich in jeder Disziplin je 3 Einzelschützen über eine Medaille freuen.
Im Freihand Wettbewerb brillierte für das Team Südafrika Rebecca Klein (St. Sebastianus Hangelar) Gold, für das Team Kanada Katharina Neuser (St. Sebastianus Hangelar) Silber und für die Mannschaft Mexiko Felix Danz ( St. Sebastianus Menden) Bronze. Im Luftpistolen Wettkampf ging Gold an  Dominik Reichelt (St. Antonius Niederpleis) der für Italien startete, für Mexiko errang Felix Danz ( St. Sebastianus Menden) Silber und Bronze ging an Deutschland, hier vertreten durch Peter Eiserfey (St. Augustin Bödingen).
Bei den Auflage Schützen dominierte vom Team Deutschland Peter Eiserfey (St. Augustin Bödingen) und erhielt die Gold Medaille, Silber für Südafrika holte sich Richard Gmach (St. Maria Königin) und Bronze ging an Mexiko, Christof Gerl (St. Maria Königin).
Dank der hervorragenden Ausstattung der St. Sebastianus Schützen in Hangelar, wurden die Bilder vom Schießstand live in den Schankraum übertragen, so dass wirklich jeder mitfiebern konnte ohne dabei zu verdursten.
Vor dem Wettbewerb war die Anspannung bei allen Beteiligten hoch:
Wird die elektronische Anlage so funktionieren, wie wir uns das vorgestellt haben bei der Programmierung des Wettkampfs? – dachten die Hangelarer.
Was kommt da bloß auf und zu? - dachten die Schüler- und Jungschützen.
Und am Ende waren alle happy und insgesamt ca. 70 Teilnehmer und Gäste hatten einen wunderschönen Tag mit viel Spaß und internationalem Flair bei den Hangelarer Schützen.

IBV 2016 381

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